Was ist KI?
Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet Computersysteme, die Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern – wie Texte verstehen, Sprache verarbeiten oder Muster erkennen.
Large Language Models (LLMs)
ChatGPT, Claude, Gemini und ähnliche Tools sind sogenannte Large Language Models. Sie wurden mit riesigen Textmengen trainiert und können:
- Texte verstehen und zusammenfassen
- Neue Texte in verschiedenen Stilen generieren
- Fragen beantworten und Informationen aufbereiten
- Bei Formulierungen und Strukturierung helfen
- Ideen entwickeln und Brainstorming unterstĂĽtzen
Wichtig: KI „versteht" nicht wirklich wie Menschen. Sie erkennt Muster und generiert wahrscheinliche Antworten basierend auf dem Training. Deshalb ist immer eine menschliche Prüfung der Ergebnisse notwendig.
KI-Tools im Ăśberblick
ChatGPT
von OpenAI
Der bekannteste Chatbot. Kostenlose Version verfĂĽgbar, Plus-Version mit GPT-4 fĂĽr komplexere Aufgaben.
Claude
von Anthropic
Besonders gut bei längeren Texten und nuancierten Aufgaben. Gilt als besonders sicher und zuverlässig.
Gemini
von Google
Googles KI-Assistent. Gut integriert mit Google-Diensten wie Docs, Gmail und Drive.
Microsoft Copilot
von Microsoft
In Microsoft 365 integriert. Hilft direkt in Word, Excel, Outlook und PowerPoint.
đź’ˇ Welches Tool ist das richtige?
Für den Einstieg empfehlen wir, mit einem Tool zu starten und es gut kennenzulernen. Alle genannten Tools sind für die typischen Trägeraufgaben gut geeignet. Später können Sie vergleichen und das beste Tool für verschiedene Aufgaben wählen.
Das 5-Elemente-Prompt-Schema
So formulieren Sie effektive Prompts
Ein guter Prompt besteht aus bis zu 5 Elementen. Je mehr Kontext Sie geben, desto besser das Ergebnis:
Rolle
Wer soll die KI sein?
„Du bist ein erfahrener Trägervertreter in einem katholischen Kita-Träger."
Aufgabe
Was soll die KI tun?
„Schreibe eine E-Mail an die Kita-Leitung zum Thema neue Hygienevorschriften."
Kontext
Welche Hintergrundinformationen sind wichtig?
„Die neuen Vorschriften treten am 01.02. in Kraft. Die Leitung soll bis Ende des Monats eine Umsetzungsstrategie vorlegen."
Format
Wie soll das Ergebnis aussehen?
„Max. 200 Wörter, mit Betreff, Anrede, Hauptteil und Schluss. Nutze Bullet Points für die wichtigsten Punkte."
Ton
Wie soll der Text klingen?
„Wertschätzend, klar und lösungsorientiert. Die E-Mail soll motivieren, nicht unter Druck setzen."
Beispiel: Vom schlechten zum guten Prompt
❌ Schlechter Prompt
→ Zu vage! Die KI weiß nicht, wer schreibt, an wen, was genau mitgeteilt werden soll, wie lang, in welchem Ton...
âś… Guter Prompt
→ Alle 5 Elemente sind enthalten! Die KI hat alle Informationen, die sie braucht.
đź’ˇ Tipps fĂĽr bessere Prompts
Iterativ arbeiten
Prompts müssen nicht beim ersten Mal perfekt sein. Starten Sie, prüfen Sie das Ergebnis, und verfeinern Sie den Prompt. „Mach es kürzer", „Formuliere den ersten Absatz um", „Füge noch X hinzu".
Beispiele geben
Wenn Sie einen bestimmten Stil wollen, geben Sie ein Beispiel: „Ähnlich wie dieser Text: [Beispiel]" oder „Im Stil von formellen Geschäftsbriefen".
Länge konkretisieren
Geben Sie immer an, wie lang das Ergebnis sein soll: „Max. 200 Wörter", „5 Bullet Points", „1 A4-Seite", „3 Absätze".
Ergebnisse prĂĽfen
KI macht Fehler! PrĂĽfen Sie immer: Stimmen die Fakten? Passt der Ton? Ist nichts Unangemessenes dabei? Sie sind verantwortlich fĂĽr das Endergebnis.
Bereit zum Ausprobieren?
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